Im Geschirrspüler sammeln sich im Lauf der Zeit jede Menge Essensreste in Dichtungen und Ritzen, dem Geschirrkorb oder Abflusssieb. Die Folge: Es bilden sich Bakterien und Keime, es entstehen unangenehme Gerüche und das Geschirr wird nicht mehr vollständig sauber. Um das zu verhindern, sollte der Geschirrspüler in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Dazu reichen Hausmittel in der Regel aus, eine Chemiekeule ist nicht nötig.
- In der Spülmaschine sammeln sich im Lauf der Zeit jede Menge Keime, Bakterien und auch Schimmel. Reinigst du das Gerät nicht regelmäßig, verringert sich die Reinigungsleistung und das Gerät fängt unter Umständen an, unangenehm zu riechen.
- Herkömmliche Hausmittel wie Natron, Essig und Zitronensäure eignen sich hervorragend, um die Spülmaschine zu reinigen. gleichzeitig sind sie günstiger als Produkte aus dem Handel.
- Ausbauteile wie Sieb, Besteckkorb und die Spülarme reinigst du von Hand, bevor du das Gerät einfach im Leerlauf mit einem Reinigungsmittel durchlaufen lässt.
🔍 Bakterien und Keime verunreinigen die Spülmaschine
Das feuchte Klima, das in der Spülmaschine vor allem herrscht, wenn die Tür zwischen den Spülgängen nicht offen gelassen wird, ist ein idealer Nährboden für Keime, Pilze und Bakterien.
Fett und Speisereste setzen sich vorzugsweise im Sieb und an den Spülarmen fest und beeinträchtigen so die ungehinderte Reinigungsleistung.
Und dann ist da noch der Kalk, der sich an Heizstäben und Co. absetzt und die Reinigungsleistung negativ beeinflusst.
❓ Wie oft sollte man die Spülmaschine reinigen?
Natürlich hängt das Reinigungsintervall der Spülmaschine davon ab, wie häufig das Gerät im Einsatz ist. Bei einem durchschnittlichen Gebrauch kann man hier von rund drei Monaten ausgehen. Wer lieber wartet, bis es wirklich nicht mehr anders geht, erkennt spätestens an einem unangenehmen Geruch oder dem Geschirr, das nicht mehr optimal gereinigt wird, dass es höchste Zeit für eine intensive Reinigung der Spülmaschine ist.
Die Reinigungsintervalle reduzieren kannst du durch einige vorbeugende Maßnahmen:
- Entferne das Geschirr vor dem Einladen von Speiseresten.
- Achte auf eine passende Beladung, d. h. Gläser nach oben, stärker verschmutztes Geschirr nach unten.
- Nutze gelegentlich das Intensivprogramm, um nicht nur das Geschirr, sondern auch die Spülmaschine zu reinigen.
- Achte darauf, dass ausreichend Salz in der Spülmaschine vorhanden ist. Dieses trägt dazu bei, dass das Wasser weicher wird und sich Kalkablagerungen so reduzieren.
- Befreie das Sieb in regelmäßigen Abständen von Speiseresten.
💬 So gehst du vor
- Entferne die Spülarme, das Sieb und den Besteckkorb. Diese kannst du einfach von Hand abwaschen. Geeignet dafür sind verdünntes Essigwasser, eine Mischung mit Zitronensäure oder auch etwas Spülmittel.
- Auch auf der Unterseite des Abdeckbleches vom Pumpensumpf bleiben oft Fett und Schmutz hängen. Reinige auch dies manuell.
- Sind die Düsen der Spülarme verstopft, nutze einen Zahnstocher, um sie von Verunreinigungen zu befreien.
- Die Dichtungen wischt du mit einem Tuch und etwas Spülmittel einfach ab.
- Hänge die Spülarme wieder ein und starte einen Leerdurchlauf ohne Geschirr unter Zuhilfenahme von einem der folgenden Hausmittel.
- Verzichte auf ein Vorspülprogramm und gib Essig oder Zitronensäure im Optimalfall erst 10 Minuten nach dem Programmstart in das Gerät.
⭐ Hausmittel
Zur hygienischen Reinigung deiner Spülmaschine braucht es keinen teuren Reiniger. Ein paar klassische Hausmittel reichen schon aus, um die Maschine von Verunreinigungen zu befreien.
🔸 Essig – Wunderwaffe gegen Bakterien und Kalk
Essig ist wohl eines der wichtigsten Hausmittel beim Thema Putzen, da er sowohl kalklösende als auch antibakterielle Eigenschaften hat.
- Mit einer Mischung aus Wasser und Essigessenz kannst du die Spülarme und das Sieb reinigen.
- Damit kannst du auch den Innenraum reinigen. Spare allerdings die Dichtungen aus, da Essig in konzentrierter Form das Gummi angreifen kann.
- In Kombination mit Natron verstärkt sich die Reinigungsleistung.
- Öffne das Gerät nach Programmende erst, wenn es sich abgekühlt hat. Andernfalls droht der heiße Essigdampf die Atemwege zu reizen.
🔸 Zitronensäurepulver aus dem Handel
Zitronensäure hat eine kalklösende Eigenschaft. Zur Reinigung der Spülmaschine empfiehlt sich dabei vor allem das Pulver aus dem Handel.
- Löse das Pulver wie auf der Packung angegeben auf, um die Spülarme und Dichtungen mit einem Tuch zu reinigen.
- Verteile rund 8-10 Esslöffel Zitronensäure im Innenraum und starte einen Durchgang ohne Geschirr. Wähle dazu allerdings nur eine geringe Temperatur.
Bei zu hohen Temperaturen droht die Gefahr, dass sich Ablagerungen von Calciumzitrat in der Spülmaschine bilden. Diese sind noch hartnäckiger als z. B. Kalk, sodass es sinnvoll ist, dies zu vermeiden.
🔸 Natron, Soda und Backpulver – hervorragende Kombination zu Säure
Natron, Soda und Backpulver wirken auf die gleiche Weise. Hast du kein Natron im Haus, nutze einfach Backpulver – oder umgekehrt.
Streust du einfach etwas Natronpulver auf den Boden der Spülmaschine, verschwinden unangenehme Gerüche und die Gläser werden schön sauber.
Zudem kann Natron die Reinigungsleistung von Zitronen- oder Essigsäure noch verstärken – zumindest dann, wenn das basische Natron nicht gleichzeitig mit der Säure reagiert. Um das zu vermeiden, nutzt du einfach das Pulverfach der Spülmaschine.
- Fülle ca. 3 EL Zitronensäure in das Pulverfach und verteile 4-5 EL Natron in der Spülmaschine.
- Wähle ein Kurzprogramm mit hoher Temperatur.
Alternativ kannst du auch Essig nutzen. Hier gehst du einfach genauso vor und verteilst einige EL Natron in der Spülmaschine und gibst einige Milliliter Essig in das Pulverfach.
Eine Sodapaste eignet sich zudem, um hartnäckige Verschmutzungen im Innenraum mit einem Tuch zu entfernen. Da Soda den Fettfilm der Haut angreift, ist es hier sinnvoll, Handschuhe bei der Reinigung des Geräts zu tragen.
➕ Tabs & Co. für eine saubere Spülmaschine
Natürlich bietet auch der Handel spezielle Produkte, um die Spülmaschine zu reinigen. Diese findest du in Supermärkten, Drogerien oder auch dem Internet. Der Effekt ist denen der Hausmittel ähnlich, doch sind sie in der Anschaffung teurer.
Viele der Reiniger sind flüssig, doch gibt es auch spezielle Reinigungs-Tabs oder Pulver, das du nutzen kannst, um die Spülmaschine zu reinigen.
🧼 Einen verschmutzten Wasserzulauf reinigen
Der Wasserzulauf ist oft ein Grund dafür, dass das Geschirr nicht mehr richtig sauber wird oder das Gerät stinkt. Diesen brauchst du nicht regelmäßig reinigen, doch lohnt es sich, bei Bedarf auch hier ein Auge drauf zu werfen.
Der Zulauf befindet sich an der Rückseite des Gerätes und ist daher unter Umständen nur zugänglich, wenn du die Spülmaschine unter der Arbeitsplatte hervorschiebst. Dazu ist es eventuell erforderlich, die Sockelleiste und einige Schrauben zu lösen.
- Schalte Wasser und Strom ab.
- Platziere einen Eimer unter dem Anschluss, sodass sich das Restwasser beim Lösen des Schlauchs nicht in der Küche verteilt.
- Spüle den gelösten Schlauch mit heißem Wasser durch und entferne hartnäckige Verschmutzungen ggf. mit einer Flaschenbürste und etwas Spülmittel.
- Montiere den Schlauch wieder an das Gerät und schalte den Wasserzulauf wieder an.
💻 Weiterführendes
Dieses Video zeigt dir, wie du die Spülmaschine reinigen kannst:
Diese Anleitung zeigt dir, wie du Hausmittel richtig einsetzt, um die Spülmaschine zu reinigen:
Ist es nötig, die Pumpe der Spülmaschine zu reinigen, erfährst du hier, wie es geht: